Baustellenkoordination

Wenn die gleiche Strasse innert kurzer Zeit zweimal aufgerissen wird, kostet dies unnötig Geld und ärgert die betroffene Bevölkerung. Damit dies nicht geschieht, koordiniert der Kanton Basel-Stadt alle Erhaltungs- und Bauvorhaben der Verkehrsinfrastruktur zentral. Auf diese Weise wird mehr Planungssicherheit, Kosteneffizienz und eine grössere Zufriedenheit aller Beteiligten erreicht.

Koordination der Infrastrukturerhaltung

Damit Strassen nicht in kurzen Zeitabständen wieder aufgerissen werden und dringende Erhaltungsmassnahmen rechtzeitig stattfinden, wurde 2009 das «Geschäftsmodell Infrastruktur» ins Leben gerufen.

Sind unterirdische Leitungen, Tramgleise oder die Strassenoberfläche in einer Strasse in einem schlechten Zustand, gelangen die Betreiber dieser Infrastruktur z.B. IWB, BVB oder Tiefbauamt an die Koordinationskommission Erhaltung (KoKo E). Die Komission tagt jeden Monat. Alle Betrieber von Infrastrukturen in Basel sind in ihr vertreten. Gemeinsam legen sie dann den Zeitpunkt und den Umfang für die Sanierung einer Strasse so fest, dass Gleise, Leitungen und Strasse idealerweise gleichzeitig erneuert werden können.

Der Erhaltungsplan geht dann in die sogenannte Koordinationskommission Infrastruktur (KoKo I). In dieser Kommission sind weitere Stellen, wie Städtebau  & Architektur, das Amt für Mobilität, die Stadtgärtnerei und andere vertreten. Diese können zusätzliche Anliegen einbringen, zum Beispiel Massnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit, für eine attraktivere Gestaltung oder zusätzliche Bäume und Grünflächen. Wenn in einem Projekt mehr als nur die bestehende Infrastruktur saniert und leicht verbessert werden soll, wird dafür ein sogenannter Ratschlag erarbeitet. Über die Umsetzung dieses Ratschlags entscheidet der Grosse Rat des Kantons Basel-Stadt. Anschliessend wird das Projekt von einem Gesamtprojektleiter oder einer Gesamtprojektleiterin umgesetzt.

Koordinationsstelle Infrastruktur

Die Koordinationsstelle Infrastruktur beim Tiefbauamt schafft die wesentlichen organisatorischen, finanziellen und technischen Bedingungen, damit das Geschäftsmodell Infrastruktur operativ arbeiten kann.

nach oben