Möglichst verkehrsverträgliche Baustellen erfordern eine Vielzahl Massnahmen

In der unteren Elisabethenstrasse und im Aeschengraben erneuern Tiefbauamt, BVB und IWB Strasse, Trottoirs, Tramgleise und unterirdische Leitungen. Beide Projekte erhalten die städtische Infrastruktur und schaffen eine attraktivere Fussgängerverbindung zwischen dem Bahnhof SBB und der Innenstadt. Da die beiden Strassen nahe beieinanderliegende Verkehrsachsen sind, sind die baustellenbedingten Einschränkungen aufeinander abgestimmt. So bleibt der Verkehr um den Aeschenplatz trotz der Bauarbeiten möglichst flüssig.

Sommerprogramm 2017

Die laufende zweite Etappe der Umgestaltung Elisabethenstrasse und die Erneuerung des Aeschengrabens sind so aufeinander abgestimmt, dass Verkehrseinschränkungen in eine Fahrtrichtung möglichst nicht gleichzeitig erfolgen. In der Elisabethenstrasse konzentrieren sich die Arbeiten zurzeit auf die Strassenseite mit den geraden Hausnummern zwischen Bankverein und Elisabethenkirche. Damit IWB dort unterirdische Leitungen bauen und erneuern kann, wird dort das Tramgleis in Fahrtrichtung Bahnhof teilweise abgebrochen. Wegen dieser Arbeiten ist die Elisabethenstrasse seit Montag, 7. August bis Ende September zwischen dem Bankverein und der Henric Petri-Strasse nur in Fahrtrichtung Wettsteinbrücke befahrbar. Der motorisierte Verkehr wird in Richtung Bahnhof und Heuwaage über die Dufourstrasse, den Aeschenplatz, den Aeschengraben und die Nauenstrasse umgeleitet. Ab Ende September wird die Elisabethenstrasse für den Gleis- und Strassenbau zwischen Bankverein und Klosterberg für den Verkehr komplett gesperrt. Die Trams verkehren bis 22. Oktober in beide Richtungen über den Aeschenplatz. Auto- und Velofahrende werden bis Ende November umgeleitet.

Rund um die Erneuerung des Aeschengrabens ist seit Montag, 7. August 2017 um circa 4 Uhr die Sperrung in Richtung Aeschenplatz aufgehoben. Am letzten Wochenende wurde dort die oberste Strassenbelagsschicht eingebaut. Der Autoverkehr wurde in dieser Zeit weiträumig umgeleitet. Nachdem unterirdische Leitungen und Tramgleise im Aeschengraben wie geplant erneuert wurden, hat das Tiefbauamt in den letzten Wochen hauptsächlich Strassenbauarbeiten ausgeführt. Als nächstes werden die neuen Verkehrsinseln beim Aeschenplatz angepasst und das Trottoir auf der vom Bahnhof SBB kommend rechte Seite des Aeschengrabens zu einem fussgängerfreundlichen, begrünten Boulevard ausgebaut. Velofahrende erhalten auf derselben Seite neu einen eigenen Velostreifen. Anfang September und vor der Sperrung der Elisabethenstrasse in beide Richtungen, stehen den Autofahrenden in Richtung Aeschenplatz wieder beide Fahrspuren zur Verfügung. Voraussichtlich im Dezember 2017 ist die Erneuerung des Aeschengrabens abgeschlossen.

Stadtweite Koordination von Bauprojekten
Bauarbeiten im öffentlichen Raum benötigen Platz, der dann auf den Trottoirs, der Fahrbahn und den Parkplätzen fehlt. Das Tiefbauamt wägt die Dauer der Baustelle gegen die Einschränkungen für Anspruchsgruppen wie Anwohnerinnen und Anwohner oder Pendlerinnen und Pendler ab. Zentrale Verkehrsachsen werden in der Regel möglichst wenig für Autos gesperrt, nur wenn geeignete Umleitungen möglich sind oder kurz, wenn weniger Autos unterwegs sind. Verkehrssicherheit spielt dabei eine wichtige Rolle. Die Umleitungen sind jeweils gemäss Absprache mit dem Dienst für Verkehrssicherheit der Kantonspolizei signalisiert.

Damit auf wichtigen Verkehrsachsen der Verkehr nicht parallel eingeschränkt wird, bündelt die Koordinationskommission Erhalt die anstehenden Erhaltungsprojekte in einem gemeinsamen Erhaltungsplan. In der Koordinationskommission sind Tiefbauamt, BVB und IWB vertreten. Die Kommission entscheidet über die Erhaltungsplanung aus technischer und betriebswirtschaftlicher Sicht und hat zum Ziel, dass die Infrastruktur rechtzeitig saniert wird und Strassen nicht in kurzen Zeitabständen mehrmals unnötig aufgerissen werden. Steht nicht nur eine reine Sanierung an, sondern soll die Infrastruktur auch merklich verbessert werden, kann der Grosse Rat eine Umgestaltung beschliessen. Für Grossprojekte an zentralen Verkehrsachsen prüft das Tiefbauamt bereits vor den Debatten im Grossen Rat mögliche Bautermine in Abstimmung mit den weiteren Bauprojekten im Umkreis. Die kleinräumige Koordination von Baustellen ist dann Sache der ausführenden Gesamtprojektleiterin bzw. des Gesamtprojektleiters. Diese berücksichtigen nicht nur Nachbarbaustellen im öffentlichen Raum sondern auch Bauprojekte auf privaten Parzellen wie zum Beispiel den Baloise Park beim Projekt Aeschengraben.

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