Die Margarethenbrücke erhält zwei Höhenjoche

Seit rund drei Monaten ist die Margarethenbrücke für den Tramverkehr wieder geöffnet. Für Busse und Lastwagen bleibt die Brücke jedoch weiterhin gesperrt. Um dieses Zufahrtsverbot noch besser durchzusetzen, erhält die Margarethenbrücke nun zwei sogenannte Höhenjoche. Fahrzeuge die höher als 3 Meter sind, können nicht mehr auf die Brücke zufahren. Die Bauarbeiten beginnen am kommenden Donnerstag und dauern bis Ende nächster Woche.

Vor rund einem Jahr musste die SBB die Margarethenbrücke für den Tram- und Schwerverkehr sperren. Grund waren die Ergebnisse einer vertieften Substanzerhaltungsstudie. Diese ergab, dass die Tragsicherheit der Hauptbrücke rechnerisch nach heute geltenden Normen nicht nachgewiesen werden kann. Unterdessen hat die SBB zusätzliche Stützenreihen sowie ein Sensoren-basiertes Überwachungssystem eingebaut. Seit 11. März dürfen die Trams wieder über die Margarethenbrücke fahren. Für Busse und Lastwagen bleibt die Brücke jedoch weiterhin gesperrt.

Bisher stellten Verkehrswachen sicher, dass keine zu schweren Fahrzeuge über die Brücke fahren. Nun wird die zulässige Fahrzeughöhe beschränkt und die Margarethenbrücke erhält bei den beiden Zufahrten je ein sogenanntes Höhenjoch: Hierbei handelt es sich um Höhenbegrenzungsbalken wie man sie von vielen Garageneinfahrten kennt. Fahrzeuge, die mehr als 3 Meter hoch sind, können nicht unter den Balken hindurch fahren und die Brücke somit nicht passieren. Wie von der SBB bereits im Februar angekündigt, sind mit diesen fixen Vorrichtungen künftig somit keine Verkehrswachen mehr notwendig. Die Kosten für Verkehrswachen und Höhenjoche verrechnet der Kanton der SBB.

Die Bauarbeiten beginnen am kommenden Donnerstag und werden voraussichtlich nächste Woche abgeschlossen. Auf der Nordseite (Seite Markthalle) erstellt der Kanton ein Fundament mit einer Stahlkonstruktion. Auf der Südseite (Seite Meret-Oppenheim-Platz) wird zunächst ein Provisorium erstellt, da die SBB hier im Zuge der Leistungssteigerung Bahnhof Basel SBB im Sommer noch Arbeiten an der Meret-Oppenheim-Strasse vornehmen wird. Die Stahlkonstruktion wird hier zunächst auf einem Betonklotz stehen. Voraussichtlich Ende August kann der Kanton auch hier eine permanente Lösung inkl. Fundament realisieren. Für die Montage der Höhenjoche sind Nachtarbeiten nötig, da die Fahrleitungen der BVB ausgeschaltet sein müssen. Dies ist nur während der Betriebspausen nachts möglich. Diese Arbeiten sind nicht lärmintensiv. Die Höhenjoche bleiben stehen, bis die Brücke verstärkt werden konnte oder für den geplanten Neubau der Margarethenbrücke eine Hilfsbrücke in Betrieb geht.

Hinweise:

Weitere Informationen zur bestehenden Margarethenbrücke finden Sie auf der Website der SBB: www.sbb.ch/margarethenbruecke

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